Inhalt
Ein Abend über den Zauber des Lebens im Zeichen der Vergänglichkeit. Die (Überlebens-)Künstler Rodolfo, Marcello, Schaunard und Colline genießen ihr junges Leben in vollen Zügen. Aber die Mittel sind knapp. Mit viel Fantasie und Taschenspielertricks halten die Freunde sich über Wasser.
Weniger leicht haben es die Näherin Mimì und die Verführerin Musetta. Und auch die Liebe zwischen Rodolfo und Mimì steht unter keinem glücklichen Stern: Die junge Frau ist sterbenskrank. Armut und soziale Kälte machen ihre Situation unmöglich. In einer egoistischen Gesellschaft, die den Tod am liebsten ignoriert, scheint das Glück eine flüchtige Illusion zu sein. Und was ist mit der Solidarität?
Mit seiner naturalistischen Milieustudie gelang Giacomo Puccini einer der ganz großen Hits der Operngeschichte. Sozialkritik und Gefühlsdrama reichen sich hier nahtlos die eiskalte Hand. Götz-Friedrich-Preisträgerin Anna Bernreitner zeichnet in ihrer Inszenierung des Klassikers eine eindrückliche Seelenstudie der sterbenskranken Mimì und der um sie hilflos weitertreibenden Welt.
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Besetzung
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Rodolfo
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Rodolfo (26.12., 28.12.)
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Marcello
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Schaunard
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Colline
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Colline (18.2.)
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Colline (1.12.)
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Mimì
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Musetta
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Monsieur Benoît (18.11.,1.12.,14.12.,28.12)
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Monsieur Benoît (26.11., 10.12., 26.12.)
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Alcindoro
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Alcindoro (1.12., 14.12.23, 7.1., 27.1.24)
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Alcindoro (10.1., 12.1.24)
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Tambourmajor
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Tambourmajor (1.12.)
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Parpignol (26.11., 10.12., 26.12.)
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Parpignol (18.11., 1.12., 14.12., 28.12.)
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Sergeant, Doganiere (26.11., 10.12., 26.12.)
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Sergeant, Doganiere (18.11., 1.12., 14.12, 28.12.)
Chor, Extrachor und Kinderchor des Tiroler Landestheaters
Statisterie des Tiroler Landestheaters
Pressestimmen
Joachim Leitner / Tiroler Tageszeitung, 20.11.23
Kalt lässt diese «Bohème» niemanden.
Christine Frei / Bezirksblätter Innsbruck, 22.11.23
Regisseurin Anna Bernreitner und ihr kongeniales Ausstatterteam Hannah Oellinger und Manfred Rainer nähern sich dem Verismo dieses Opernstoffes mit einer geradezu kompromisslosen Wahrhaftigkeit. […]
Diese «Bohème» begeistert nicht nur konzeptionell, sondern auch musikalisch. Der eingesprungene Dirigent Gerrit Prießnitz leitet souverän durch die Partitur, eindrucksvoll Chor und Extrachor, entzückend wie immer der Kinderchor. Unglaublich berührend in ihrer Selbstvergessenheit wie in ihrem Scheitern als Liebespaar: Attilio Glaser als Rodolfo und Marie Smolka als Mimì. Nicht minder überzeugend der Rest des formidablen jungen Ensembles.