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Am Ende des ersten Aktes rettet vorerst Onkel Heinrichs Feuerwerk die Familienfeier, die zu kippen droht. Denn zum sechzigsten Geburtstag des Hausherrn – Fabrikant Albert Oberholzer – ist nicht nur die geladene Verwandtschaft eingetroffen, sondern auch das schwarze Schaf der Familie. Onkel Alexander, alias Zirkusdirektor Obolski, gibt sich mit seiner feschen Frau Iduna die Ehre und mischt die gesetzte Stimmung auf. Während die Verwandtschaft in Entrüstung erstarrt, wird Tochter Anna gefangen vom Zirkus-Zauber. Im Traum verwandeln sich ihre Tanten in Raubtiere, die von Obolski dressiert werden, und die Onkel treiben als Clowns ihre Scherze. Das Fest gewinnt an Fahrt, doch nach allerlei Verwicklungen und zahlreichen gebrochenen Herzen findet alles wieder seine Ordnung – oder auch nicht.
Das Feuerwerk ist eines der ganz wenigen deutschsprachigen Werke des operettenhaften Genres, das nach dem Zweiten Weltkrieg entstand, so erfolgreich war, dass es in 40 Sprachen übersetzt wurde und außerdem mit „O mein Papa“ einen Welthit landete. Zwei der maßgeblich Beteiligten waren die Titanen des Vorkriegs-Operettenbetriebs in Berlin: Robert Gilbert und Erik Charell, die u. a. auch bei Im weißen Rössl mitgewirkt hatten.
Thomas Gassner, dessen Inszenierung von Der Vetter aus Dingsda mit dem Österreichischen Musiktheaterpreis 2019 als Beste Operettenproduktion ausgezeichnet wurde, übernimmt die Regie und entführt gemeinsam mit seiner Ausstatterin Esther Frommann in die Welt der 50er-Jahre-Revue.
O mein Papa war eine wunderbare Clown!
O mein Papa war eine große Kinstler!
Hoch auf die Seil, wie war er herrlich anzuschau’n! O mein Papa war eine schöne Mann!
Iduna