Liebe und Leid

Persönlich und rastlos-wehmütig. Das Tiroler Symphonieorchester Innsbruck begibt sich im 2. Symphoniekonzert in die klingende Gefühlswelt von Mozart und Mahler.

„Mein Gesell war Lieb und Leide“ heißt es in einem der Lieder eines fahrenden Gesellen. Angeregt durch Gedichte aus der Sammlung Des Knaben Wunderhorn, verfasste Gustav Mahler einen Zyklus von Liedern, „die alle ihr gewidmet sind“, und meinte damit die Sopranistin Johanna Richter, in die er sich als junger Kapellmeister unglücklich verliebte.

Der aus Salzburg stammende Bariton Rafael Fingerlos begibt sich im 2. Symphoniekonzert auf die Spuren des Gesellen, der – begleitet von kontrastreichem Orchesterklang – stets zwischen schönstem Naturidyll und tiefstem Seelenleid wandelt. Um Liebe und Leid geht es auch in den meisten Opern von Wolfgang Amadeus Mozart. Mit nur 13 Jahren schrieb er sein erstes Opernwerk, wenig später feierte er – bis hin zu den letzten beiden Opern Die Zauberflöte und La clemenza di Tito – einen Erfolg nach dem anderen. Auch die symphonische Bühne eroberte er im Sturm.

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Mit der „großen“ gMoll-Symphonie, die mit ihrem rastlos wehmütigen Eingangsthema zu Mozarts populärsten Kompositionen gehört, wird die estnische Dirigentin Kristiina Poska den Konzertabend gebührend ausklingen lassen. Bis 2016 war sie als Erste Kapellmeisterin an der Komischen Oper Berlin engagiert, seit der Saison 2019.20 ist Poska Chefdirigentin des Symfonieorkest Vlaanderen.

Rafael Fingerlos gab 2017 sein Debüt bei den Bregenzer Festspielen sowie 2018 am Teatro Real in Madrid und gastierte außerdem regelmäßig an der Semperoper Dresden. Als passionierter und international gefragter Liedsänger gibt er zahlreiche Liederabende, u. a. in Wien, London, Mailand oder Florenz und singt auf renommierten Festivals wie der Schubertiade in Vorarlberg, beim Schleswig Holstein Musik Festival, beim Lucerne Festival oder beim Kammermusikfestival Utrecht.

Fotos © Theresa Wey, Kaupo Kikk

2. Symphoniekonzert

Lieb und Leide

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